Frankonia setzt sich in aller letzter Minute durch einen Treffer von Richter durch. Der 3:2 Sieg sorgte für den Ausbau der Siegesserie auf 10 Spiele.
Am späten Samstag Nachmittag war man zu Gast bei der SG Großziethen. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz wollten die Gäste Wiedergutmachung von der 0:3 Hinspielschlappe betreiben.
Von der 1. Minute an plätscherte das Spiel so vor sich hin. Die Strafräume beider Torhüter blieben weitestgehend unberührt. Prominski bei Frankonia und Aßmann bei Großziethen hatten Mühe sich warm zu halten, denn der Wind peitschte über den Platz. Lange Bälle gegen den Wind kamen postwendend zurück zum Absender ohne die Berührung eines Spielers.
Der Wind war eh an diesem Tage der aktivste Posten von allen auf dem Feld. Das Spiel von uns war langsam, behäbig und von vielen individuellen Fehlern gespickt, fußballerisch ganz und gar kein Leckerbissen.
So fiel das erste Tor auch wie aus dem Nichts.
Freistoß für Frankonia, Piasecki spielte den Ball in den Strafraum und Dabaki war gedankenschneller als sein Gegenspieler. Dabaki setzte sich durch und erzielte das Tor via Kopf in die kurze Ecke.
0:1 Dabaki
Diese glückliche Führung egalisierte Ottenhus in der 37.Minute nach einem Konter mit einem Schuss aus 20 Metern, bei dem Wernsdorfs Torwart Prominski sehr unglücklich aussah.
1:1 Ottenhus
Der leistungsgerechte Zwischenstand war wieder hergestellt. Doch Frankonia wollte vor der Halbzeit noch den Führungstreffer, stand dafür aber hinten viel zu anfällig. Durch schlechtes Defensivverhalten, bei dem 2ten gegnerischen Konter, wurde der Plan über den Haufen geworfen. So war es Schneider für Großziethen ,der mit 2 Körpertäuschungen 4 Gäste stehen ließ und den Ball kurz vor der Halbzeit im Tor unterbringen konnte.
2:1 Schneider
Mit dem Pausenpfiff hielt sich zum Glück Schiedsrichter Fox noch einen Augenblick zurück. Hofmann zog für Frankonia, mit dem Wind im Rücken, einfach nochmal an der Strafraumgrenze ab und der Ball zappelte im Netz.
2:2 Hofmann
Danach war Schluss mit der Halbzeit 1. Und Frankonia kann von Glück reden nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen zu sein.
Wernsdorfs Trainer Huppert stellte zu Beginn der 2ten Halbzeit ein wenig um und sorgte damit für mehr Sicherheit in der Defensive. Offensiv war von beiden Mannschaften wie in Hälfte 1 auch nicht viel zusehen. So waren es viele Nickeligkeiten, taktische Fouls oder Klärungsversuche die die Zeit von der Uhr nahmen.
Mit der Einwechslung von Milz für Frankonia sollte Offensiv noch ein wenig „Leben in die Bude kommen“.
So war es auch Milz, der nach einem guten Pass von Piasecki den Abschluss suchte. Doch der Pfosten stand ihm im Weg. Richter war in diesem Augenblick spritziger als der ihm zugeordnete Gegenspieler und brachte den Ball sicher über die Linie.
2:3 Richter
Und wieder fiel der Treffer aus dem Nichts in der 87. Minute. Innerlich stellten sich schon einige auf ein leistungsgerechtes Unentschieden ein, vor diesem Treffer.
Aber die Gäste hatten sogar noch die Chance die Führung auf 2 Tore auszubauen. So war es wieder Milz der mit einer Körpertäuschung gegen 2 Mann sich den nötigen Platz verschaffte um die freien Frankonia Offensiven Richter sowie Piasecki anzuspielen. Doch beide behinderten sich und so ging der Ball am Ende nur über das Tor.
Schiedsrichter Fox packte nochmal 2 Minuten auf die Uhr doch auch das änderte nichts mehr an dem Ergebnis. Frankonia holt 3 Punkt, glücklich, aber am Ende sind diese genauso viel Wert.
Am Samstag ist endlich das Derby gegen die Nachbarn von der SG Niederlehme 1912 e. V..
Nicht nur örtlich sind wir aktuell Nachbarn, auch tabellarisch ist es echt ein echter Kracher.
Platz 1 empfängt Platz 2
Die beste Offensive der Liga gegen die beste Defensive der Liga.
Wernsdorf muss sich in diesem Spiel in allen Bereichen strecken um an diesem Tage den Niederlehmern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Auch an diesem Tag zählen nur 3 Punkte für uns !
Wir freuen uns schon jetzt auf ein spannendes Derby, bei dem 90 Minuten jede Art von Freundschaft auf dem Platz ruhen wird.